Kinder im Frauenhaus
Die Kinder die zu uns ins Frauenhaus kommen, mussten oftmals die häusliche Gewalt mit ansehen/anhören oder haben sie selbst erlebt. Wenn das Grundbedürfnis nach Schutz und Geborgenheit in der Vergangenheit nicht gegeben war und das Kind stattdessen Gewalt erfahren hat, fühlt es sich hilflos und ohnmächtig. Dabei entwickelt jedes Kind im Laufe seines Lebens individuelle Bewältigungs- und Überlebensstrategien.
Unterstützung der Mütter bei:
- Beantragen des Kindergeldes und Unterhalsvorschuss
- Beantragung von Bildung und Teilhabe / Elterngeld/ Erstausstattung für Babys
- An-, Um- und Abmelden in Schule und Kindergarten
- ggfl. begleitete Umgänge mit den Müttern vorbereiten und reflektieren
- Erziehungsberatung und Umgangsberatung, sowie Vermittlung an entsprechende Institutionen
- Beratung in Sorgerechtsangelegenheiten und ggfl. Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, bzw. Vermittlung an einen Familienrechtsanwalt
- Bearbeitung von Mutter-Kind-Konflikten / Erziehungskompetenzen stärken und fördern
- bei Bedarf medizinische Versorgung der Kinder organisieren, Anbindung an Kinderärzte
- Anbindung an Frühe Hilfen und Hebammen möglich
Die Arbeit mit und für die Kinder:
- Kinderbetreuung zu regelmäßigen Zeiten und auch nach individueller Absprache
- Einzelbetreuung/ Einzelarbeit mit dem Kind
- Gruppenangebote
- Kindern Aufmerksamkeit geben um erlebte psychische, physische, sowie sexuelle Gewalt verarbeiten zu können
- Vermittlung von Sicherheit, Akzeptanz und Wohlbefinden
- Stabilisierung des Selbstvertrauens
- Förderung von kognitiven, motorischen und kreativen Fähigkeiten
- Vermittlung von respektvollem und gewaltfreiem Umgang miteinander
- Anleitung zur Freizeitgestaltung, Freizeitangebote, Ferienfreizeit
- Unterstützung bei den täglichen Hausaufgaben durch zwei externe Lehrkräfte