Gegen Gewalt an Frauen: Sich vernetzen und auf Hilfsmöglichkeiten hinweisen
Es wurde der Rahmen geboten, sich in lockerer Atmosphäre im Quartierszentrum zu begegnen, in einen Dialog zu kommen und gleichzeitig Informationen zu Hilfsmöglichkeiten bei häuslichen Gewalterfahrungen zu erlangen.
Ebenfalls eingeladen war die Beratungsstelle „Frauen helfen Frauen“. So konnte diese sich vorstellen, mit Hinweis auf die Hilfsmöglichkeit für gewaltbetroffene Frauen durch die Einrichtung in Friedberg, die auch in ihrer Trägerschaft das Frauenhaus betreuen. Eine Beratung ist vor Ort möglich, aber auch anonym online.
Die Gemeinwesenarbeit bringt durch Vernetzungsarbeit so für Frauen ganz niedrigschwellig die Informationen über den Verein „Frauen helfen Frauen“ ins Quartier. Gleichzeitig war eine Vielzahl von Informationsmaterial von weiteren Angeboten der Hilfe ausgelegt, welches sich auch in Geschenketüten an die Gäste befand. Mit vielen Flyern konnten die Frauen Informationen für sich, ihre Freundinnen, Nachbarinnen oder Verwandte mitnehmen. Denn es ist notwendig, immer wieder auf Angebote zur Hilfe hinzuweisen, so dass sich die Frauen auch untereinander in Bezug auf Hilfe vernetzen können.
Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen rückt das gesellschaftliche Problem in Deutschland alljährlich in den Blick, welches leider kein Randphänomen ist, sondern alle gesellschaftlichen Schichten durchzieht: In Deutschland erlebt jede 3. Frau Gewalt durch ihren Partner oder Expartner.
Die städtische Gemeinwesenarbeit bietet die Plattform, um an vernetzte Informationen zu gelangen und vermittelt an entsprechende Stellen. Dies sind für Frauen aus Butzbach beispielsweise die Beratungsstelle „Frauen helfen Frauen“ in Friedberg ( Tel.: 06031-166773, E-Mail: info(ät)frauenhaus-wetterau.de). Informationen erhalten Frauen auch auf deren Homepage: www.frauenhaus-wetterau.de oder sie können sich online beraten lassen unter https://onlineberatung.frauenhaus-wetterau.de.
Die Gemeinwesenarbeit befindet sich mit einem Quartiersbüro im Treffpunkt Degerfeld in der John-F.-Kennedy Straße 63 und kann auch unterstützen bei der Vermittlung in Beratungsangebote. Die Gemeinwesenarbeit wird gefördert aus Mitteln der Stadt Butzbach und des Hessischen Sozialministeriums.