Frauenhäuser Hessen jetzt online

Pressemitteilung                                                                                      Oktober 2018

Frauenhäuser Hessen online

Seit Juli 2018 ist ein neuer, gemeinsamer Internetauftritt der 31 hessischen Frauenhäuser im Netz präsent.

Die Website „frauenhaeuser-hessen.de“ bietet tagesaktuell einen Überblick über freie Frauenhausplätze in Hessen und ermöglicht damit betroffenen Frauen und anderen mit der Problematik befassten Berufsgruppen und interessierten Personen, sich schnell und direkt über die Verfügbarkeit freier Plätze zu informieren.

Außerdem wird über das Aufgabenprofil der Frauenhäuser und ihrer externen Beratungsstellen informiert. Links führen zu den einzelnen Einrichtungen vor Ort und informieren über spezialisierte Angebote oder besondere Merkmale der jeweiligen Frauenunterstützungseinrichtung.

Die Website ist ein gemeinsames Projekt der hessischen Frauenhäuser, die in der AGFH (Arbeitsgemeinschaft der hessischen Frauenhäuser in Trägerschaft) und der LAG (Landesarbeitsgemeinschaft der autonomen Frauenhäuser in Hessen) organisiert sind. Beide Arbeitsgemeinschaften sind vernetzt und ermöglichen damit einen landesweiten fachlichen Austausch, sowie eine Zusammenarbeit bei der Vertretung gemeinsamer Interessen. Hier werden außerdem Konzepte der Frauenhausarbeit diskutiert und weiterentwickelt.

Das Internet-Projekt wurde finanziert vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, die Website soll sukzessive auch barrierefrei nach den aktuellen Richtlinien der EU angeboten werden.

Hessen ist damit das zweite Bundesland neben NRW, das diesen besonderen Service bietet.

Nach den ersten drei Monaten Laufzeit wird insbesondere deutlich, dass die Frauenhausplätze in Hessen nicht ausreichend sind und dringend aufgestockt werden müssen, um zeitnah allen betroffenen Frauen und ihren Kindern in einer akuten Krisensituation Schutz und Unterkunft bieten zu können.

Nach der sog. „Istanbul-Konvention“, die auch die Bundesrepublik ratifiziert hat und die nun umgesetzt werden muss, fehlen insgesamt mindestens 300 Plätze bzw. Zimmer für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen in Hessen.

Wie bisher sind telefonische Nachfragen und Beratungen in allen Frauenhäusern auch bei Vollbelegung jederzeit möglich.

 

Ansprechpartnerinnen:

AGFH : Christine Omasreiter (info(ät)frauenhaus-darmstadt.de)

LAG :    Tina Meier (info(ät)frauenhaus-erbach.de)

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