Frauenhaus: Unbürokratische Lösungen nötig

Wetterauer Zeitung

Der Verein Frauen helfen Frauen, der ein Frauenhaus sowie ein Beratungs- und Interventionsstelle in Friedberg betreibt, wünscht sich mehr Unterstützung von der Politik. Es brauche eine schnelle und unbürokratische Lösung vor Ort, um den Schutz gewaltbetroffener Frauen und ihrer Kinder während der Corona-Krise zu sichern.

 

Der Verein Frauen helfen Frauen, der ein Frauenhaus sowie ein Beratungs- und Interventionsstelle in Friedberg betreibt, wünscht sich mehr Unterstützung von der Politik. Es brauche eine schnelle und unbürokratische Lösung vor Ort, um den Schutz gewaltbetroffener Frauen und ihrer Kinder während der Corona-Krise zu sichern. Berichte von Hilfsorganisationen, Medien und Polizei aus China und Italien ließen einen erheblichen Anstieg an Fällen von häuslicher Gewalt erwarten. Betroffene Frauen könnten sich derzeit nicht so einfach bei Freunden und Verwandten in Sicherheit bringen.

Man arbeite in Friedberg an Lösungen, einerseits um Gewaltschutz und Beratung sicherzustellen, andererseits um Schutz vor weiteren Corona-Infektionen zu gewährleisten. Es brauche vonseiten der Politik und Verwaltung klare Signale und vor allem unkonventionelle Lösungen. Die unkomplizierte Aufnahme von Frauen und ihren Kindern sollte ermöglicht, eine Finanzierung in Hotels oder Pensionen als Möglichkeit geboten werden, wenn Aufnahmeanfragen steigen oder das Frauenhaus unter Quarantäne gestellt wird. "Fehlende Ressourcen setzen uns deutliche Grenzen."

Das Frauenhaus ist montags bis donnerstags, 9 bis 16 Uhr, (freitag bis 13 Uhr) unter Telefon 0 60 31/1 53 53 erreichbar, Notfall-Telefon 0 60 31/1 53 54.

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